KDFB

Demokratie stärken

Verantwortung für Demokratie übernehmen

Köln, 27.03.2017 – Der Katholische Deutsche Frauenbund e.V. (KDFB) betont in einem Aufruf zur Bundestagswahl seine Verantwortlichkeit zur Stärkung der Demokratie. „Gerechtigkeit, Solidarität und Menschenwürde sind zentrale Werte und bilden die Basis für demokratisches und friedliches Zusammenleben in unserer Gesellschaft. Sie müssen gestärkt und geschützt werden“, erklärt KDFB-Präsidentin Dr. Maria Flachsbarth.

Mit Blick auf die bevorstehende Bundestagswahl sprachen sich die Mitglieder des KDFB-Bundesausschusses bei ihrer Sitzung am vergangenen Wochenende in München einstimmig dafür aus, Zivilcourage zu zeigen und sich für die Stärkung und den Ausbau der Demokratie einzusetzen. „Es ist an der Zeit, gerade jetzt öffentlich Haltung gegen rhetorische Aufrüstung und populistische Tendenzen zu beziehen sowie gegen soziale Ausgrenzung und Rassismus aufzustehen. Die eigene Meinung, Mut und Standfestigkeit sind gefordert, wenn wir uns geschlechter-, generationen- und kulturenübergreifend für Gerechtigkeit, Solidarität und Menschenwürde in Politik, Gesellschaft und Kirche einsetzen“, stellt KDFB-Präsidentin Flachsbarth fest.

Außerdem befassten sich die KDFB-Verantwortlichen mit dem Ausbau eigenständiger Rentenansprüche von Frauen unterschiedlicher Jahrgänge. Gefordert wird u.a. die Umsetzung der bereits 2013 im Koalitionsvertrag vereinbarten Reform des Teilzeit- und Befristungsgesetzes mit einem Rechtsanspruch auf befristete Teilzeit. „Auf diese Weise kann der berufliche Wiedereinstieg für die heute zwischen 40- und 55-jährigen Frauen nach Phasen verstärkter Sorgearbeit oder ehrenamtlichen Engagements deutlich verbessert werden“, so Flachsbarth.

Hinsichtlich der Benennung eines Gebäudes des Deutschen Bundestages votierte der KDFB-Bundesausschuss dafür, dem Bundestagspräsidenten als Namensgeberin Helene Weber (1881 – 1962) vorzuschlagen. Sie setzte sich schon vor 1919 für das Frauenstimmrecht ein, hob zwei deutsche Demokratien mit aus der Taufe, war mit Leib und Seele Sozialpolitikerin und gilt als eine der „Mütter“ des Grundgesetzes. Als langjähriges Mitglied im KDFB-Bundesvorstand prägte Helene Weber den KDFB maßgeblich durch ihr starkes sozial- und frauenpolitisches Engagement. Stets machte sie deutlich, dass eine funktionierende Demokratie nur mit der Teilhabe von Frauen existieren kann.

Ute Hücker

Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

 

Der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB) ist ein unabhängiger Frauenverband mit bundesweit 200.000 Mitgliedern. Seit der Gründung 1903 setzt er sich für eine gleichberechtigte Teilhabe von Frauen in Politik, Gesellschaft und Kirche ein.

 

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