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Ökumene stärken

Foto: KDFB
Soeben erschienen: das Buch "Ökumene, die das Leben schreibt", in dem u.a. Zeitzeuginnen aus dem KDFB von ihren Erfahrungen mit Ökumene berichten. Hg.: Maria Flachsbarth, Regina Heyder, Ute Leimgruber

Ökumene weiter stärken

Köln, 26.10.2017 – Zum Abschluss des Jubiläumsjahres der Reformation appelliert der Katholische Deutsche Frauenbund e.V. (KDFB) an die Kirchen, an Christinnen und Christen in der Politik sowie an seine Mitglieder, sich weiterhin in ökumenischen Zusammenhängen für eine gerechte Welt und lokal wie international für die Ökumene zu engagieren.

„Wir rufen die Kirchen auf, weiterhin unermüdlich nach sichtbarer Einheit zu suchen und dafür einzutreten, dass die Gemeinschaft im Glauben in der eucharistischen Gemeinschaft zu erfahren ist“, erklärt KDFB-Präsidentin Dr. Maria Flachsbarth. Außerdem plädiert der KDFB dafür, dass die Kirchen möglichst oft gemeinsam und mit einer Stimme in gesellschaftlichen Debatten und Prozessen der politischen Entscheidungsfindung Stellung beziehen.

An die Christinnen und Christen in der Politik appelliert der KDFB, sich national wie international für Religions- und Gewissensfreiheit und die Achtung der Menschenwürde und -rechte einzusetzen. „Wir ermuntern die politisch Verantwortlichen, öffentlich gegen jede Ausgrenzung von Menschen in unserer Gesellschaft, sei es aufgrund des Geschlechts, der Herkunft oder der religiösen Überzeugung, einzutreten. Glauben muss freiheitlich, sichtbar und öffentlich gelebt werden können“, so Flachsbarth.

Der KDFB nimmt seit Jahrzehnten interkonfessionelle Begegnungen und praktizierte Ökumene als Bereicherung wahr. „Wir werden uns auch zukünftig in ökumenischen Kooperationen für Frieden, Gerechtigkeit, Solidarität und die Bewahrung der Schöpfung einsetzen. Mit unseren ökumenischen Erfahrungen und Aktionen wie z.B. Weltgebetstag oder Frauenpredigtpreis wollen wir zur Versöhnung der christlichen Kirchen und zum interreligiösen Dialog beitragen“, stellt die KDFB-Präsidentin fest.

Anlässlich des 500. Jahrestages der Reformation veranstaltete der KDFB die Studientagung „Ökumene und Politik“. Die 120 Teilnehmerinnen sprachen über Religionsfreiheit, christliche Vielfalt sowie die Bedeutung konfessioneller Unterschiede und Gemeinsamkeiten. In einer Podiumsdiskussion stellten die KDFB-Frauen und Politikerinnen Sybille Benning MdB, Marianne Schieder MdB und Ulrike Gote MdL Bayern fest, dass die christliche Überzeugung Platz und Ausdruck in der Politik haben muss. Die Bundesdelegiertenversammlung verabschiedete eine Erklärung zu Ökumene.

Ute Hücker

Pressereferentin

 

Der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB) ist ein unabhängiger Frauenverband mit bundesweit 200.000 Mitgliedern. Seit der Gründung 1903 setzt er sich für eine gleichberechtigte Teilhabe von Frauen in Politik, Gesellschaft und Kirche ein.

 

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