KDFB

Zum Wohl der Tiere

Die Landwirtschaft gilt als Mitverursacher des Klimawandels. Doch Landwirtschaft ist nicht per se schlecht und hat weiterhin das Vertrauen der Menschen verdient. Neben der Bio-Landwirtschaft führen auch viele konventionelle kleine Familienbetriebe ihren Hof mit großem Verantwortungsbewusstsein für die Natur und die Nutztiere. Traditionelle Familienbetriebe leisten einen wichtigen Beitrag zur Pflege der Kulturlandschaft
und unterstützen damit den Artenschutz. Sie befinden sich mit ihrer Arbeit oft schon nah an den Anforderungen für Bio-Betriebe. Aber eben nicht ganz und daraus resultiert das Problem, wie sich am Beispiel Tierwohl zeigt: Zu Recht fordern die Verbraucherinnen und Verbrauchern, dass es den Nutztieren gut geht.
Bei der aktuellen Bemessung des Tierwohls werden aber Kriterien herangezogen, die Landwirtinnen und Landwirte kleiner Höfe zwingen, ihre Arbeit aufzugeben. Die erforderlichen Umbaukosten können sie nicht finanzieren. Um dies zu verhindern, wäre es wichtig, das Tierwohl nicht nur an der Größe der Ställe, sondern an breit gestreute
Faktoren zu bemessen, wie Gesundheitszustand der Tiere, gut eingestreute Liegeflächen, Weide etc.