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KDFB fordert frauenpolitische Prioritäten nach der Bundestagswahl

Stuttgart, 25.02.2025 – Nach der Bundestagswahl am 23.02.2025 richtet der Katholische Deutsche Frauenbund, Diözesanverband Rottenburg-Stuttgart (KDFB), einen eindringlichen Appell an die zukünftige Regierung, sich verstärkt für frauenpolitische Themen einzusetzen. In einer Zeit, in der Gleichstellung und die Rechte von Frauen mehr denn je auf der politischen Agenda stehen sollten, ist es daher entscheidend, dass die Vertreterinnen und Vertreter in Berlin die Anliegen der Frauen in den Mittelpunkt ihrer politischen Arbeit stellen.

„Nach der Bundestagswahl, die uns aufgrund des Erstarkens der AfD und dem Rückgang weiblicher Abgeordneter große Sorgen bereitet, fordert der KDFB die Politik auf, die Gleichstellung von Frauen und Männern in allen Lebensbereichen voranzutreiben. Wir erwarten von den neuen Regierungsparteien, dass sie sich aktiv für die Umsetzung von frauenpolitischen Maßnahmen einsetzen“, betont Dorothee Golm, Diözesanvorsitzende des KDFB im Diözesanverband Rottenburg-Stuttgart. „Es ist an der Zeit, dass die Lebensrealitäten von Frauen und ihre Anliegen in der Gesellschaft die notwendige Anerkennung finden.“

Der KDFB setzt sich für eine Vielzahl von Schwerpunktthemen ein, die für die Gleichstellung von Frauen von zentraler Bedeutung sind. Dazu gehören unter anderem:

  1. Gleicher Lohn für gleiche Arbeit: Der KDFB fordert die konsequente Umsetzung von Maßnahmen zur Bekämpfung der Lohnungleichheit zwischen Männern und Frauen.
  2. Vereinbarkeit von Familie und Beruf: Es ist unerlässlich, dass die Politik Rahmenbedingungen schafft, die es Frauen ermöglichen, Beruf und Familie besser zu vereinbaren.
  3. Frauen in Führungspositionen: Der KDFB setzt sich für eine Erhöhung des Anteils von Frauen in Führungspositionen in Wirtschaft und Politik ein.
  4. Schutz vor Gewalt: Der KDFB fordert verstärkte Maßnahmen zum Schutz von Frauen vor Gewalt und zur Unterstützung von Opfern.
  5. Gesundheit und Selbstbestimmung: Die Gesundheit von Frauen muss in der politischen Agenda stärker berücksichtigt werden, insbesondere in Bezug auf reproduktive Rechte und Zugang zu Gesundheitsdiensten.

„Die neuen Regierungsvertreterinnen und -vertreter haben nun die Verantwortung, eine stabile Regierung zu bilden und diese wichtigen Themen voranzubringen“, fügt Golm hinzu. „Gemeinsam können wir eine Gesellschaft schaffen, in der Frauen die gleichen Chancen und Rechte wie Männer haben.“

Der KDFB appelliert an alle politischen Entscheidungsträger, die Stimme der Frauen ernst zu nehmen und sich für eine gerechtere und gleichberechtigte Gesellschaft einzusetzen.

 

Dr. Birgit Mayer
Geschäftsführerin KDFB Diözesanverband Rottenburg-Stuttgart

 

Pressemitteilung des KDFB Bundesverbandes vom 24. Februar 2025