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KDFB unterstützt Thesenanschlag von Maria 2.0

Thesen

Der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB) der Diözese Rottenburg-Stuttgart unterstützt den Thesenanschlag der kirchlichen Frauenbewegung Maria 2.0, die ihre Forderungen für eine zukunftsfähige Kirche an diesem Wochenende bundesweit an Dom- und Kirchentüren aufgehängt hat.


In Anlehnung an den Thesenanschlag Martin Luthers als Anstoß für Reformen in der Kirche, haben sich zahlreiche Maria 2.0-Gruppen der Diözese Rottenburg-Stuttgart am Thesenanschlag 2.0 beteiligt. An mehr als 100 Kirchentüren, unter anderem in Rottenburg und Stuttgart, wurden die Thesen-Plakate angebracht. „Die Frauen wollen der katholischen Kirche damit die Notwendigkeit schneller und umfassender Reformen ins Stammbuch schreiben“, betont die Diözesanvorsitzende des KDFB Rottenburg-Stuttgart, Karin Walter. Dies unterstütze der KDFB in der Diözese nachdrücklich, da sich der Frauenverband seit langem für dieselben Themen einsetze. „Niemand soll glauben, dass die Frauen mit ihrer Forderung nach einem gleichberechtigten Zugang zu allen Diensten und Ämtern der Kirche verstummen werden“, so Walter.

 


Auch die stellvertretende Diözesanvorsitzende, Gabi Ilg, findet die Aktion des Thesenanschlags 2.0 wegweisend. „Gemeinsam mit den Maria 2.0-Gruppen der Diözese Rottenburg-Stuttgart fordern wir unsere Bistumsleitung auf, sich viel entschiedener als bisher für Reformen einzusetzen und die Geschlechtergerechtigkeit endlich als Nagelprobe einer glaubwürdigen Kirche anzuerkennen“, sagt sie. Wenn der Synodale Weg der Katholischen Kirche in Deutschland im Hinblick auf die Frauenthematik im Sande verlaufe, dann wäre das eine Katastrophe, so ihre Befürchtung. „Dann sind viele Frauen endgültig raus aus der Kirche“, ist sich Ilg sicher.

 


Mit dem Thesenanschlag 2.0 an Dom- und Kirchentüren im gesamten Bundesgebiet direkt vor der virtuellen Vollversammlung der Deutschen Bischöfe (23. bis 25. Februar) weist die Reformbewegung Maria 2.0 auf die Missstände in der katholischen Kirche hin und unterstreicht damit ihre Forderungen nach Reformen hin zu einer zukunftsfähigen Kirche. In sieben Thesen mahnt die Bewegung eine geschlechtergerechte Kirche ebenso wie die Aufklärung, Verfolgung und Bekämpfung der Ursachen von sexualisierter Gewalt an.

 

Fotos: KDFB/Maria 2.0

 

Bildinformation:

Ehingen

An mehr als 100 Kirchen in der Diözese Rottenburg-Stuttgart hat die Frauenbewegung Maria 2.0 an diesem Wochenende Forderungen für eine zukunftsfähige Kirche angebracht. Unter anderem am Portal der Liebfrauenkirche in Ehingen wurde das Thesenplakat aufgehängt.

 

Meckenbeuren:

Die stellvertretende Vorsitzende des KDFB in der Diözese, Gabi Ilg, hat in ihrer Heimatkirche in Meckenbeuren die Thesen der Frauenbewegung Maria 2.0 zur Erneuerung der katholischen Kirche an das Portal der Kirche St. Maria angebracht.

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Die Bewegung Maria 2.0 tritt für Reformen in der katholischen Kirche ein. Sie ist eine bundesweit vernetzte Graswurzelbewegung. Zahlreiche Maria-2.0-Gruppen in verschiedenen Orten machen seit Mai 2019 immer wieder mit unterschiedlichen Aktionen in Kirchengemeinden, Bistümern und häufig auch bundesweit gemeinsam auf ihre Forderungen aufmerksam.


Der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB) ist ein unabhängiger Frauenverband mit bundesweit 180.000 und diözesanweit 7.000 Mitgliedern. Seit der Gründung 1903 setzt er sich für eine gleichberechtigte Teilhabe von Frauen in Politik, Gesellschaft und Kirche ein.
 

Kontakt:
KDFB-Geschäftsstelle, Bischof-Leiprecht-Zentrum, Jahnstr. 30, 70597 Stuttgart, 0711/9791-4720, frauenbund@blh.drs.de, www.kdfb-drs.de