Der Katholische Deutsche Frauenbund der Diözese Rottenburg-Stuttgart begrüßt die Wahl des neuen Papstes Leo XIV. – Ein Aufruf für Gleichberechtigung und soziale Gerechtigkeit

Mit Freude und Hoffnung begrüßt der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB) der Diözese Rottenburg-Stuttgart die Wahl des neuen Papstes Leo XIV.. Mit seiner Wahl ist für den KDFB die Chance verbunden, gemeinsam an einer Kirche zu arbeiten, die den Menschen in ihrer Würde, Gerechtigkeit und Vielfalt gerecht wird.
Die KDFB-Diözesanvorsitzende Dorothee Golm betont: „Ich wünsche mir von Papst Leo, dass er sich weiterhin für soziale Gerechtigkeit und für Menschenwürde einsetzt. Die Themen Armut, Ungleichheit, Migration, interreligiöser Dialog, aber auch die Bewahrung der Schöpfung sollten auf seiner Agenda stehen. Diese Werte sind für uns als Frauen im Glauben tief verankert und bilden die Grundlage für unser Engagement in der Kirche und Gesellschaft.“
Golm sieht die Wahl des neuen Papstes gleichzeitig als eine wichtige Gelegenheit, die Forderung nach der Gleichstellung von Frauen in der Kirche ernst zu nehmen und mutige Schritte zu gehen, um die längst überfälligen Reformen dazu endlich anzustoßen. „Wir hoffen, dass Papst Leo nicht nur mit Worten, sondern auch mit Taten zeigt, dass die gerechte Teilhabe von Frauen in der Kirche kein bloßes Lippenbekenntnis ist. Trotz des jahrzehntelangen, mühsamen und auch frustrierenden Ringens um Gleichberechtigung und der immer noch ausstehenden Öffnung der kirchlichen Ämter für Frauen bleiben wir standhaft in unserer Forderung. Darin fühlen wir uns durch die Botschaft Jesu Christi bestärkt“, so Golm weiter.
Der KDFB ruft Papst Leo auf, die Stimme der Frauen in der Kirche zu hören und die Weichen für eine gerechtere, inklusivere Kirche zu stellen. „Wir sind überzeugt, dass nur eine Kirche, die die Vielfalt ihrer Gläubigen anerkennt und fördert, sich erhalten kann“, bekräftigt Golm.
Dem neuen Papst wünscht der KDFB für sein Wirken Gottes Segen, Mut, Weisheit und ein gutes Gespür, wie die Kirche in den vielen Herausforderungen unserer Zeit zur Stimme der Hoffnung werden kann.
Dr. Birgit Mayer
Geschäftsführerin KDFB Diözesanverband Rottenburg-Stuttgart
Foto: © Deutsche Bischofskonferenz / Jessica Krämer