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Landfrauenvereinigung
des KDFB Rottenburg-Stuttgart

Die Landfrauenvereinigung des KDFB Rottenburg-Stuttgart

Die Landfrauenvereinigung ist eine Einrichtung im Katholischen Deutschen Frauenbund.

Sie vertritt die Interessen von Frauen im ländlichen Raum gegenüber staatlichen Stellen, in der Öffentlichkeit und im kirchlichen Raum und fördert die Aus- und Weiterbildung von Frauen in den verschiedenen Bereichen des ländlichen Raums. Die Landfrauen-vereinigung veranstaltet Tagungen, Bildungsseminare, praktische Kurse und Beratungen, Lehrfahrten, Besichtigungen, Begegnungen von Menschen in Stadt und Land, um das gegenseitige Verständnis zu vertiefen.

Aktuelles

Veranstaltungen

Schwerpunkte

Die Landfrauenvereinigung macht sich stark für Frauen, die auf dem Land leben! Wir ermutigen Frauen sich in Gesellschaft, Kirche und Politik einzubringen und den ländlichen Raumaktiv mitzugestalten. Wir unterstützen die Teilhabe aller Frauen durch spezielle Bildungsangebote. Wir fördern den Ausbau und Erhalt von Netzwerken und vermitteln im Dialog zwischen Stadt und Land.

  • Frauen im ländlichen Raum

    Land entdecken, Land erleben

    • Exkursionen und Studienfahrten
    • Betriebsbesichtungen
    • Verbraucherinformationen
    • christliche & kulturelle Brauchtumspflege
    • Seminare und Workshops
  • Bewahrung der Schöpfung

    Nachhaltig unterwegs für

    • ein klimafreundliches Leben
    • Artenvielfalt
    • Biodiversität
    • den Erhalt der Existenzgrundlagen (sauberes Wasser, Luft, Böden)
  • Landwirtschaft heute

    Gemeinsam stark

    • Netzwerkausbau für starke Frauen in der Landwirtschaft
    • Stärkung von regionalen Lieferketten
    • Direktvermarktung
    • Nachhaltige Produktion – Fairer Handel
    • Information zu aktuellen Entwicklungen
  • Spiritualität

    Hand in Hand mit Frauen

Vorstand, Geschäftsstelle, Satzung und Chronik

Landfrauenvereinigung des KDFB Diözesanverbandes Rottenburg-Stuttgart

Bischof-Leiprecht-Zentrum
Jahnstr. 30
70597 Stuttgart

Telefon: 0711/ 9791 4740
Telefax: 0711/ 9791 4729
E-Mail: landfrauenvereinigung@blh.drs.de 

Bürozeiten: Mo 13:30 – 16:30 Uhr, Di 9:00 – 16:30 Uhr, Mi 9:00 – 12:30 Uhr und Do 13:30 -16:30 Uhr

Vorstand

  • Vorsitzende: Bärble Kräutle
  • Stellvertretende Vorsitzende: Renate Geißler (Süd-Württemberg) und Gerlinde Frey (Nord-Württemberg)
  • Beisitzerinnen: Monika Ritscher, Waltraud Schick, Walburga Ziesel, Blanka Waibel, Christa Wolfmaier
  • Geschäftsführende Referentin: Tanja Hörr
  • Verwaltung: Ursula Vogler

Material und Informationen

Die Berufsgruppe der Landwirt:innen macht gut 1% der Bevölkerung in Deutschland aus. Ihnen gegenüber stehen 99% Verbrauchende. Viele Vorurteile haben sich gebildet… Treten Sie in den Dialog mit den Landwirt:innen und informieren Sie sich über ihre Arbeit!

Weitere Details

  • Zum Wohl der Tiere

    Die Landwirtschaft gilt als Mitverursacher des Klimawandels. Doch Landwirtschaft ist nicht per se schlecht und hat weiterhin das Vertrauen der Menschen verdient. Neben der Bio-Landwirtschaft führen auch viele konventionelle kleine Familienbetriebe ihren Hof mit großem Verantwortungsbewusstsein für die Natur und die Nutztiere. Traditionelle Familienbetriebe leisten einen wichtigen Beitrag zur Pflege der Kulturlandschaft
    und unterstützen damit den Artenschutz. Sie befinden sich mit ihrer Arbeit oft schon nah an den Anforderungen für Bio-Betriebe. Aber eben nicht ganz und daraus resultiert das Problem, wie sich am Beispiel Tierwohl zeigt: Zu Recht fordern die Verbraucherinnen und Verbrauchern, dass es den Nutztieren gut geht.
    Bei der aktuellen Bemessung des Tierwohls werden aber Kriterien herangezogen, die Landwirtinnen und Landwirte kleiner Höfe zwingen, ihre Arbeit aufzugeben. Die erforderlichen Umbaukosten können sie nicht finanzieren. Um dies zu verhindern, wäre es wichtig, das Tierwohl nicht nur an der Größe der Ställe, sondern an breit gestreute
    Faktoren zu bemessen, wie Gesundheitszustand der Tiere, gut eingestreute Liegeflächen, Weide etc.

  • Antibiotika in der Tierhaltung

    Der übermäßige Einsatz von Antibiotika in der Tierhaltung vor einigen Jahren hat dem Ansehen der Landwirtinnen und Landwirten geschadet und das Vertrauen der Verbrauchern und Verbraucherinnen in tierische Produkte herabgesetzt. Der Ruf nach einem Verbot von Antibiotika in der Tierhaltung ist seitdem unüberhörbar. Diese Forderung ist aber differenziert zu betrachten: In der Landwirtschaft wird darauf geachtet, dass die Tiere gute Lebensbedingungen haben, in denen sie möglichst nicht krank werden. Keine Landwirtin und kein Landwirt hat ein Interesse daran, steigende Kosten und wirtschaftliche Verluste zu erleiden. Aber der Einsatz von Medikamenten bei Nutztieren kann erforderlich sein, wenn ein Tier doch schwer erkrankt. Hier ist es aus tierschutzrechtlichen Gründen erforderlich, dem Tier zu helfen. In diesem Fall können die Verbraucherinnen und Verbraucher aber sicher sein, dass sich keine Rückstände mehr von Antibiotika in den tierischen Produkten befinden. Durch das Arzneimittelgesetz und die Tierärztliche Hausapothekenverordnung sind Wartezeiten für die Vermarktung vorgeschrieben, solange bis keine Rückstände mehr in den Lebensmitteln nachweisbar sind. Verbraucher und Verbraucherinnen können also darauf vertrauen, dass die Lebensmittel in der Regel sicher sind, auch weil Landwirtinnen und Landwirte verantwortungsbewusst handeln.

  • Schädlingsbekämpfungsmittel in der Landwirtschaft

    Die Landwirtschaft kommt ohne chemische oder biologische Mittel, die die Nutzpflanzen vor Schädigungen durch Tiere oder Pilze schützen, nicht aus. In der konventionellen Landwirtschaft werden Pflanzenschutzmittel, die durch das Umweltbundesamt zugelassen sind, verwendet. Aber auch die biologische Landwirtschaft setzt Biopestizide ein, die nicht unbedingt weniger schädlich sind, wie beispielsweise Kupfer und Schwefel. Um die Biodiversität zu schützen, wird an alternativen Methoden geforscht. So entwickelt sich zurzeit die „Smarte Landwirtschaft“ mit Techniken, die die biologische Schädlingsbekämpfung verbessern, beispielsweise durch den Einsatz von Drohnen, mit denen Schlupfwespen in die Maisfelder gebracht werden. Aber auch das Spritzen von Pflanzenschutzmittel am Abend oder in der Nacht kann den Einsatz von Pestiziden um 50% reduzieren und ist somit in den Abendstunden bienenfreundlicher. Dies ist der Grund, warum viele Landmaschinen am Abend oder in der Nacht auf den Feldern fahren.

    Die Reduktion von Schädlingsbekämpfungsmittel zum Erhalt der Biodiversität stellt momentan eine Herausforderung dar, der sich die Landwirtinnen und Landwirten stellen.

  • Gentechnik in der Landwirtschaft

    Die „grüne Gentechnik“, also der Einsatz von gentechnischen Verfahren in der Landwirtschaft, ist eines der derzeitig umstrittensten Themen in der landwirtschaftlichen Diskussion. Viele Verbraucherinnen und Verbraucher lehnen gentechnisch veränderte Lebensmittel ab.

    In Deutschland dürfen zurzeit keine gentechnisch veränderten Pflanzen angebaut werden. Lediglich zu Versuchszwecken sind gentechnisch veränderte Pflanzen erlaubt, sie müssen aber einem Prüfverfahren unterzogen und gekennzeichnet werden. Auch die Futtermittel sind größtenteils gentechnikfrei und sind in der Milchproduktion Standard. Gentechnisch verändertes Saatgut ist grundsätzlich patentiert. Die Patentrechte besitzen nur einige wenige große Konzerne. Damit befindet sich die Landwirtschaft nicht nur zunehmend in Abhängigkeit von den Monopolisten und wird zum „Sklaven“ der Konzerne, sondern es verringert sich ebenso die Möglichkeit, genetisch vielfältige Pflanzensorten anzubauen. Dies bedeutet, dass bestimmte Züchtungsziele wie Anpassung an regionale Gegebenheiten oder Klimawandel möglicherweise nicht weiter verfolgt werden.

    Alternativ gibt es immer mehr Gruppen und Initiativen, die sich für den Anbau und damit für den Erhalt alter Kulturpflanzen einsetzen und damit den „natürlichen Genpool“ von Nutzpflanzen vergrößern. Dies erhöht die Anpassungsfähigkeit von Pflanzen an die Klimaveränderung und sorgt für Abwechslung in unseren Landschaften und auf unseren Speisetellern.

  • Dialog zwischen Landwirt:innen und Bevölkerung

    Die Nähe zu den Bauernhöfen hat abgenommen, da die großen Betriebe in das Umland ausgewichen sind. So hat sich der Kontakt der Bevölkerung zu den Landwirtinnen und Landwirten und sich damit das Wissen über die Arbeit auf den Bauernhöfen verringert. Viele Vorurteile haben sich gebildet: Landwirt:innen werden nicht mehr als die Ernährenden der Menschen, sondern als Giftspritzende, die das Grundwasser verseuchen und Tiere quälen, wahrgenommen. Die Berufsgruppe der Landwirt:innen macht gut 1% der Bevölkerung in Deutschland aus. Ihnen gegenüber stehen 99% Verbrauchende, bei denen sich die Bäuerinnen und Bauern für ihre Arbeit rechtfertigen müssen. Dabei sind sie Fachleute, die gut ausgebildet und durch ständige Weiterbildungen auf aktuellem Stand sind. Viele Betriebe laden Schulklassen, Kindergärten oder Interessierte ein, ihren Bauernhof zu besichtigen und sich über die Arbeit in der Landwirtschaft zu informieren. Manche Betriebe haben ein „Schaufenster“, durch das beispielsweise beim Melken der Kühe zugeschaut werden kann. In der Solidarischen Landwirtschaft werden die Verbraucher:innen sogar für ihre Abnahmegarantie in die Produktion einbezogen. Das baut Vorurteile ab, stärkt das Verständnis und das gegenseitige Vertrauen.

    Informationen zu Besichtigungen auf den Bauernhöfen erhalten Sie bei den örtlichen Landwirtschaftsämtern oder über die örtliche Presse. Auch die Landfrauenvereinigung bietet Betriebsbesichtigungen an. Wichtig: Bitte melden Sie sich zur Besichtigung an und betreten nicht ungefragt den landwirtschaftlichen Hof und das Gelände!

    Auf dem Wochenmarkt, in den Hofläden und Hofcafés kommen Sie ebenfalls mit den Landwirt:innen ins Gespräch. Sie freuen sich über einen Austausch mit Ihnen und informieren gerne über ihre Arbeit!

  • Klimawandel und Landwirtschaft

    Die Landwirtschaft ist mit dem Klimawandel auf zwei Ebenen verbunden. Sie gilt auf der einen Seite bei intensiver Bearbeitung als Mitverursacherin des Klimawandels, auf der anderen Seite spürt sie die starken klimatischen Veränderungen direkt in ihrer Arbeit und in den Erträgen. Dabei beträgt der Anteil der Landwirtschaft an der Produktion von Treibhausgasen ca. 8%, wohingegen der „Energieverbrauch“ ca. 36,5% des weltweiten Emissionsanteils ausmachen. Auch der „öffentliche und private Konsum“ verursachen einen höheren CO2-Ausstoß. Wir brauchen die Landwirtschaft für unsere Nahrungsmittelproduktion. CO2-Einsparungen sind aber in der Landwirtschaft mit Tierhaltung nur begrenzt möglich. Ein Beispiel dafür ist der Zusammenhang zwischen Grünland und Tierhaltung: Grünland sind landwirtschaftliche Flächen mit überwiegend Gräsern oder krautigen Pflanzen. Grünland speichert mehr CO2 als der Wald. In Deutschland gilt daher ein Umbruchsverbot für Grünland, d.h., aus Grünland darf kein Acker gemacht werden. Damit Grünland erhalten bleibt, also nicht verwaldet, müssen dort Wiederkäuer grasen, denn nur die fressen Gras. Hierzu einige Fakten:

    • 75% des in Deutschland angebauten Viehfutters stammt vom Grünland
    • Aus 451 g Pflanzenprotein werden durch Wiederkäuen rund 1050 g Milcheiweiß
    • Ca. 4 kg Biomasse, die der Mensch nicht verdauen kann, fallen bei der Erzeugung von 1kg pflanzlichen Lebensmitteln an. Aus dieser Biomasse entstehen Emissionen, ganz egal, ob sie verrotten, als Biogas oder über Nutztiere verwertet werden
    • Nur Wiederkäuer können aus Gras ein Nahrungsmittel für Menschen machen. Zu Unrecht wird die Kuh in diesem Zusammenhang als Klimaschädling Nr.1 dargestellt.

    Damit ist es sinnvoll, ein Gleichgewicht aus tierischer und pflanzlicher Nahrungsmittel- produktion anzustreben. Natürlich sollen dabei die Umwelt und das Klima in der Landwirtschaft möglichst wenig belastet werden. Extreme Wettereignisse wie Hitze, Dürre oder Starkregen werden in den nächsten vierzig Jahren zunehmen und erfordern Maßnahmen, die helfen, die negativen Auswirkungen des Klimawandels zu reduzieren. Hier sind einige Maßnahmen, die in der Landwirtschaft schon praktiziert werden:

    • Erhaltung und Pflege von Grünland
    • Biogas aus Gülle und Biomasse
    • Mulchsaat oder Untersaat schützen den Boden vor Erosion und Austrocknung
    • PV-Anlagen auf Stalldächern und Hallen; eher nicht auf landwirtschaftlichen
    • Nutzflächen, weil der Boden zu wertvoll ist.
    • Elektrofahrzeuge in der Landwirtschaft
  • Respekt vor dem Eigentum der Bäuerinnen und Bauern

    In ihrer Freizeit suchen viele Menschen Erholung in der Natur. Dabei wissen sie oft nicht, dass sich der Wald und die landwirtschaftlichen Flächen im Besitz von Bäuerinnen und Bauern befinden. Sie gehen davon aus, dass diese Orte im Allgemeinbesitz sind. Manche pflücken daher Äpfel, Trauben, Mais, Kartoffeln etc. direkt vom Feld ohne sich einer Schuld bewusst zu sein. Auch versorgen viele auf diese Weise ihre Haustiere, wie Meerschweinchen oder Kaninchen, mit Futter. Darauf angesprochen reagieren einige ungehalten und weisen jeden Vorwurf nach dem Motto, „ein Apfel weniger schadet dem Bauern nicht“, von sich. Oft entsteht der Schaden aber nicht nur durch das Mitnehmen von Feldfrüchten, sondern auch durch den unsachgemäßen Umgang mit den Pflanzen, z.B., durch Abreißen von Ästen oder dem Umtreten von ganzen Maisstängeln.

    Weit mehr als die Hälfte der Menschen in Deutschland lebt nicht mehr auf dem Land und hat keinen persönlichen Kontakt zur Landwirtschaft. Die „Entfremdung“ hat zu einem Mangel an Wissen über die bäuerlichen Lebens- und Besitzverhältnisse geführt. Es ist für das Miteinander in der Natur wichtig, dass alle über die Menschen im ländlichen Raum Bescheid wissen und das Eigentum der in der Landwirtschaft Tätigen respektieren. Jeder Apfel, jede Traube, jeder Maiskolben, jede Kartoffel ist im Besitz der Bäuerinnen und Bauern und darf nicht ohne Erlaubnis entwendet werden. Dieses Wissen sollte in der Familie und in der Schule an die Kinder weitergegeben werden. Damit auch in Zukunft ein respektvoller Umgang zwischen den erholungssuchenden und arbeitenden Menschen im ländlichen Raum möglich ist.

    Noch ein Hinweis: Die wachsende wirtschaftliche Not hat den Diebstahl von Feldfrüchten erhöht. Menschen, die sich aus Not wirklich nicht mehr alles leisten können, haben die Möglichkeit die Bäuerin und den Bauern zu fragen, ob sie eine Nachlese auf dem Acker machen dürfen. Auch gibt es oft das Angebot, „krumme Dinger“ günstiger zu kaufen.

  • Hilfen, wenn die Seele leidet

    Das Leben auf dem Hof war noch nie einfach. Eine hohe Arbeitsbelastung, kein Urlaub zum Durchschnaufen und dazu ein geringes Einkommen machen das Leben schwer. Weitere Belastungen sind der zunehmende Papierkram und die fehlende gesellschaftliche Wertschätzung mit dem Gefühl, sich für die landwirtschaftliche Arbeit rechtfertigen zu müssen. Wenn mehrere Generationen unter einem Dach leben, geht es oft um Machtansprüche.

    Die wichtigsten Ursachen für psychische Belastungen in der Landwirtschaft sind:

    • Generationenkonflikte zwischen Alt- und Junglandwirt:innen
    • Häusliche Pflege: In der LW wird überdurchschnittlich häufig gepflegt
    • Schwierigste Aufgabe: Betriebsübergabe
    • Arbeitseinstellung: Immer weiter arbeiten, keine Schwächen zugeben
    • Frauen sehen sich oft mit geschlechtsspezifischen Rollenmustern konfrontiert, leiden unter
    • Rollenkonflikten und sind sozial schlecht abgesichert

    Hilfen bietet die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau – STS Gesundheitsangebote:
    Krisenhotline der SVLFG: 0561-785 10101

  • Für ein rücksichtsvolles Miteinander in Feld und Flur

    Viele Menschen zieht es nach draußen, um allein oder mit anderen die Natur zu genießen. Dabei bewegen sie sich häufig mit dem Fahrrad oder zu Fuß auf Feld- und Wiesenwege. Auch in der Landwirtschaft sind viele mit ihren Landmaschinen auf den Wirtschaftswegen unterwegs. Und so treffen Erholungsuchende und Landwirt:innen nicht immer ganz konfliktfrei aufeinander. Damit es ein rücksichtsvolles Miteinander in Feld und Flur gibt, möchten wir Ihnen ein paar Tipps geben:

    • Die landwirtschaftlichen Maschinen sind häufig groß und schwerfällig. Bei einer gemeinsamen Nutzung der Feldwege bitten wir Sie, vorausschauend unterwegs zu sein und rechtzeitig Platz für die Landmaschinen zu machen. Bitte beachten Sie, dass Sie bei der Beschilderung „Landwirtschaftlicher Verkehr frei“ die Straße nicht mit dem Auto oder Motorrad befahren dürfen.
    • Von März bis Oktober dürfen landwirtschaftlich genutzte Flächen nicht betreten werden, da in dieser Zeit die Pflanzen Schutz brauchen. Auch „Querfeldein-Laufen“ kann ernste Schäden am Gras hinterlassen und ist nicht erlaubt.
    • Bleiben Sie im Wald immer auf den erkennbaren Wegen, um Tiere und Pflanzen zu schützen
    • Für Menschen, die mit dem Rad, Mountainbike oder Pferd unterwegs sind, gilt, auf Wegen mit einer Mindestbreite von zwei Metern oder auf ausgewiesene Trassen zu bleiben
    • Leinen Sie Ihre Hunde zum Schutz der Tiere an und sammeln Sie den Hundekot auf, damit Futter- und Nahrungsmittel nicht verunreinigt werden
    • Werfen Sie keine Abfälle in die Natur und sammeln Sie Hundespielzeug auf. Sie können Schäden bei Tieren und Pflanzen verursachen.

    Die Bäuerinnen und Bauern danken es Ihnen! So können wir alle die Natur genießen!

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