KDFB

Internationaler Frauentag: Schluss mit Benachteiligungen

KDFB zum Internationalen Frauentag:

„Schluss mit der Benachteiligung von Frauen!“

Köln, 5.3.2012 – Der Katholische Deutsche Frauenbund e.V. (KDFB) appelliert zum Internationalen Frauentag am 8. März an die Verantwortlichen in Politik und Wirtschaft, notwendige Änderungen zur Erreichung einer tatsächlichen Gleichberechtigung von Frauen und Männern in der Gesellschaft gezielt voranzutreiben. Gleichzeitig ruft der Verband zur Mitunterzeichnung der Berliner Erklärung auf.

„Es ist beschämend, dass seit dem ersten Internationalen Frauentag 1911 auch Frauen in Deutschland immer noch für bessere Bedingungen auf dem Arbeitsmarkt kämpfen müssen. Was spricht dagegen, gerechte Entlohnung, adäquate Aufstiegsmöglichkeiten und die gleichberechtigte Besetzung von Führungspositionen durch Frauen endlich als Selbstverständlichkeit in unserer Gesellschaft zu verankern und für die Einhaltung zu sorgen?“, fragt Dr. Maria Flachsbarth, Präsidentin des KDFB, der sich bereits seit 1903 für die Interessen und Rechte von Frauen in Politik, Gesellschaft und Kirche einsetzt. Der Frauenbund hält hier konkrete Veränderungen für dringend erforderlich. Dazu zählen z.B. einheitliche Bewertungen von Frauen- und Männerarbeit, nachvollziehbare und überprüfbare Tarifverträge, Führungspositionen auch bei Teilzeitarbeit sowie eine bessere lebensphasenorientierte Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

Ein gesellschaftspolitisches Umdenken ist nach Meinung des Frauenbundes absolut notwendig, zumal Frauen heute oft besser ausgebildet und qualifiziert sind als Männer. Am Internationalen Frauentag bekräftigt der KDFB deshalb seine Forderung nach einer gleichberechtigten Teilhabe von Frauen und Männern in der Gesellschaft und mahnt mit Blick auf Arbeitsmarkt und Wirtschaftsleben die im Grundgesetz festgeschriebene Beseitigung bestehender Nachteile an. Eine Diskriminierung von Frauen aufgrund ihres Geschlechts oder ihrer Familiensituation darf es nicht länger geben.

„Wir halten eine gesetzliche Regelung zur gleichen Beteiligung von Frauen an allen Entscheidungsprozessen in der Wirtschaft für dringend erforderlich und unterstützen deshalb ausdrücklich die im Dezember 2011 veröffentlichte Berliner Erklärung von Frauen aus Politik, Kultur, Medien und Frauenverbänden“, erklärt KDFB-Präsidentin Flachsbarth. Sie ruft alle, die eine Ungleichbehandlung von Frauen nicht länger hinnehmen wollen, auf, bis Ostern 2012 die Berliner Erklärung im Internet (www.berlinererklaerung.de) mit zu unterzeichnen. „Je mehr Menschen sich beteiligen, umso deutlicher wird die Aufforderung an politisch Verantwortliche sein, endlich die tatsächliche Umsetzung von Gleichberechtigung und Chancengleichheit von Frauen und Männern zu verwirklichen“, sagt Dr. Maria Flachsbarth. Gleichstellungspolitisches Engagement werde damit zur Angelegenheit aller und sei Ausdruck gelebter Demokratie.

Ute Hücker

Pressereferentin

Der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB) ist ein unabhängiger Frauenverband mit bundesweit 220.000 Mitgliedern. Seit der Gründung 1903 setzt er sich für eine gleichberechtigte Teil habe von Frauen und Männern in Politik, Gesellschaft und Kirche ein.

Hier können Sie die Pressemitteilung herunterladen. 

Hier finden Sie die Berliner Erklärung mit einer Unterschriftenliste.