KDFB

„Alles (l)egal? - Perspektiven für eine gute häusliche Betreuung“

In Deutschland arbeiten 200.000 bis 500.000 Migrant_innen, überwiegend aus Osteuropa, die alte Menschen in der häuslichen Betreuung versorgen und pflegen. Von ihnen wird an 6 – 7 Tagen die Woche je 24 Stunden Arbeit und Bereitschaft erwartet und häufig müssen sie pflegerische Aufgaben übernehmen, für die sie nicht qualifiziert sind. Die arbeitsrechtlichen Bedingungen sind oft illegal oder irregulär, viele arbeiten in Grauzonen als Scheinselbstständige oder entsandt Beschäftigte.


Die Bemühungen um faire Vermittlung und faire Arbeitsbedingungen scheitern oft an Unwissenheit, Intransparenz der Vermittlungsagenturen und an den politischen Rahmenbedingungen. Die Qualität der Betreuung spielt kaum eine Rolle.

 

Gewinner sind die Vermittlungsagenturen, Verlierer die Beschäftigten. Viele Familien sind alleingelassen und überfordert. Eine älter werdende Gesellschaft wird diesen „grauen Markt“ in den nächsten Jahren weiter wachsen lassen.
Das Bündnis Faire Arbeitsmigration und die veranstaltenden Organisationen wenden sich mit diesem Fachtag an Praktiker_innen aus Kirchen und Sozialverbänden, aus Sozialeinrichtungen und Gewerkschaften, an Politiker_innen und die interessierte Öffentlichkeit.

Wir stellen kritische Fragen rund um die Ausbeutung von Care-Migrant_innen und suchen im Gespräch mit Expert_innen nach Antworten für eine faire und bessere Betreuung.

 

Der KDFB ist MItglied im Bündnis für faire Arbeitsmigration in Baden-Württemberg.

 


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