KDFB

Equal Pay Day

KDFB-Bundesvorstand beim EPD 2018

Der diesjährige Equal Pay Day steht unter dem Motto „WERTSACHE Arbeit“ und findet zum dritten Mal in Folge am 18. März statt. Er wird jährlich neu errechnet und markiert symbolisch die geschlechtsspezifische Lohnlücke. Er markiert den Tag, bis zu dem Frauen länger arbeiten müssten, um auf das gleiche Gehalt zu kommen, das Männer bereits am Ende des Vorjahres erhalten. Laut KDFB ist die Überwindung von Entgeltungleichheit ein zentrales Thema für die Zukunft und Gleichstellung von Frauen und muss von Politik, Wirtschaft und Tarifpartnern gleichermaßen angegangen werden. Dabei ist Transparenz über Gehälter ein wichtiges Thema im Kontext der Gleichberechtigung von Frauen und Männern.  

Nach KDFB-Meinung muss in der Gesellschaft das Bewusstsein geschärft werden, dass Arbeit wertvoll ist und gleichwertige Arbeit auch gleich zu entlohnen ist. Dies ist nach wie vor ein zentrales Thema, denn ein geringer Verdienst heute bedeutet eine geringe Alterssicherung morgen.

Der Equal Pay Day (EPD) bietet die Gelegenheit, öffentlich auf Missstände der fehlenden Transparenz und der ungleichen Entlohnung hinzuweisen und Veränderungen zu fordern. Ebenso sollen Frauen motiviert werden, sich mit der Thematik auseinanderzusetzen und mit anderen Frauen bzw. mit politisch Verantwortlichen und Arbeitgebern ins Gespräch zu kommen. Der KDFB ruft dazu auf, am 18.03.2019 mit einer roten Tasche in die Öffentlichkeit zu gehen und an Veranstaltungen zum EPD, die auf die Lohnungleichheit von Frauen und Männern hinweisen, teilzunehmen. Die rote Tasche steht für rote Zahlen in den Geldbörsen der Frauen, doch Geschlechtergerechtigkeit und Entgeltgleichheit funktioniert nur mit schwarzen Zahlen.

 

Hintergrundinformationen:

Der Equal Pay Day ist der internationale Aktionstag für gleiche Bezahlung von Frauen und Männern. Er markiert jenen Zeitraum, den Frauen in Deutschland über den Jahreswechsel hinaus arbeiten müssen, um auf das durchschnittliche Vorjahresgehalt von Männern zu kommen. Laut Statistischem Bundesamt beträgt der aktuelle geschlechtsspezifische Entgeltunterschied in Deutschland 21 Prozent.

Das Frauennetzwerk Business an Professional Women (BPW) initiierte 2008 erstmals den Equal Pay Day in Deutschland. Die Bundesarbeitsgemeinschaft der kommunalen Frauenbüros und Gleichstellungsstellen (BAG), die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), der Deutsche Frauenrat (DF) und der Verband deutscher Unternehmerinnen (VdU) zählen zum nationalen Aktionsbündnis. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ)fördert die Aktion.

Markenzeichen des Equal Pay Day sind rote Taschen, mit denen auf die soziale Ungerechtigkeit aufmerksam gemacht wird.

Mehr dazu: www.equalpayday.de