KDFB

Ehrenamtliches Engagement stärker anerkennen

KDFB zum Internationalen Tag des Ehrenamtes

 

Köln, 3.12.2009 – „Ehrenamtliche Arbeit, die Frauen in Familie, Pflege, Kirche und Gesellschaft leisten, muss in der Öffentlichkeit sichtbar gemacht und stärker anerkannt werden“, stellt Ingrid Fischbach, Präsidentin des Katholischen Deutschen Frauenbundes e.V. (KDFB) zum Internationalen Tag des Ehrenamtes am 5. Dezember fest.

 

Der 1903 gegründete Frauenbund mit bundesweit 220.000 Mitgliedern hat konkrete Vorschläge zur Anerkennung und Förderung des ehrenamtlichen Engagements erarbeitet. So fordert der Verband z.B. die Berücksichtigung langjähriger ehrenamtlicher Verantwortung  in der Rentenversicherung analog zu Erziehungs- und Pflegezeiten. Außerdem sollen Kompetenzen und Qualifikationen, die aus langjähriger ehrenamtlicher Verantwortung erwachsen, analog zu formalen Bildungsabschlüssen gesehen werden.

 

 

Nach Auffassung von KDFB-Präsidentin Fischbach tragen besonders Frauen durch kontinuierliches ehrenamtliches Engagement zu einer lebendigen Kirche und Gesellschaft bei. „Sie geben unserem Land ein mitmenschliches Gesicht und zeigen, dass soziale Gerechtigkeit möglich und machbar ist“, so Fischbach. Dieser Dienst am Menschen müsse daher als wesentlicher Bestandteil einer demokratischen Gesellschaft gesehen und akzeptiert werden. Lippenbekenntnisse seien nicht ausreichend; es komme auf Taten an, die für ehrenamtlich Tätige auch spürbar seien, z.B. durch einen für alle gleichermaßen garantierten Versicherungsschutz oder durch eine gerechte und transparente Behandlung von Aufwands- und Übungsleiterpauschalen im Steuerrecht.

 

 

Dass zum Tag des Ehrenamtes auch in Bayern der „Ehrenamtsnachweis Bayern. Engagiert im sozialen Bereich“ eingeführt wird, freut die Präsidentin des Frauenbundes ganz besonders. „Unsere Vize-Präsidentin Dr. Elfriede Schießleder war maßgeblich an der Entwicklung des Nachweises beteiligt. Er ist ein Gewinn für jede ehrenamtlich tätige Frau und dokumentiert ihre Leitungserfahrungen, Fähigkeiten und Weiterbildungen“, stellt Fischbach fest. Der Nachweis bringe auch berufliche Vorteile, denn anhand der beschriebenen Qualifikationen, die für die Ausübung des Ehrenamtes notwendig sind, können Arbeitgeber sofort erkennen, über welche Kompetenzen eine Bewerberin oder ein Bewerber verfügt.

 

 

Redaktion: Ute Hücker


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