KDFB

Frauenbund empört über Änderungsantrag zur Embryonenselektion

Köln, 27.4.2009 – Der Katholische Deutsche Frauenbund e.V. (KDFB) ist empört über den Änderungsantrag des Europaparlaments, bei seltenen Erbkrankheiten eine Embryonenselektion zu ermöglichen. „Auch ein kranker Mensch oder ein Mensch mit Behinderungen hat ein Recht auf Leben“, sagte Ingrid Fischbach, Präsidentin des 220.000 Mitglieder starken Frauenverbandes. „Es muss in unserer Gesellschaft selbstverständlich sein, mit Behinderungen zu leben. Betroffene und ihre Familien brauchen dazu gute Beratung und die bestmögliche Unterstützung“, so Fischbach. Sie verwies dabei auf die Woche für das Leben, die vom 25. April bis zum 2. Mai bundesweit unter dem Titel „Gesund oder krank – von Gott geliebt“ stattfindet. 

Ein Kind mit einer seltenen Erbkrankheit müsse ebenso die Chance auf ein würdevolles Leben bekommen wie ein gesundes Kind. „Wir dürfen uns nicht zum Richter über Leben und Tod machen, sondern müssen uns für eine Gesellschaft einsetzen, in der Menschen mit einer Erbkrankheit oder einer Behinderung tatsächlich willkommen sind“, stellte die KDFB-Präsidentin die Position des Frauenbundes vor. 

Redaktion: Ute Hücker

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