KDFB

Frauenfriedenswallfahrt des KDFB

„Heute in der Schöpfung leben – verwurzelt im Frieden“

Aus Anlass des 80-jährigen Bestehens der Frauenfriedenskirche in Frankfurt-Bockenheim veranstaltet der Katholische Deutsche Frauendbund e.V. (KDFB) am 16. Mai 2009 eine Frauenfriedenswallfahrt unter dem Motto „Heute in der Schöpfung leben – verwurzelt im Frieden“. Erwartet werden über 300 Frauen aus allen Teilen Deutschlands.

Vor 80 Jahren, am 5. Mai 1929, weihte der damalige Fuldaer Bischof Josef Damian mit einem großen Festakt die Frauenfriedenskirche in Frankfurt-Bockenheim ein. Sie entstand auf Initiative von Hedwig Dransfeld, der zweiten Präsidentin des 1903 gegründeten Katholischen Frauenbundes. Die Schriftstellerin, Lehrerin einer Höheren Mädchenschule und Politikerin wollte mit einer Wallfahrtskirche ein Gedächtnismal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges schaffen. Ebenso sollte die Kirche Ausdruck der Friedensgesinnung sein, verbunden mit dem feierlichen Gelöbnis katholischer Frauen, sich immer wieder dort versammeln, um für den Frieden in Deutschland, Europa und der Welt zu beten. 

Alle zwei Jahre wallfahrten Frauenbundfrauen aus ganz Deutschland nach Frankfurt zur Frauenfriedenskirche. Längst meinen sie mit Frieden nicht nur das gewaltfreie Miteinander zwischen den Menschen, sondern auch den Umgang mit der Schöpfung Gottes. Im Klimawandel und den daraus folgenden katastrophalen Auswirkungen auf Mensch und Natur sehen sie eine starke Bedrohung für die Lebensgrundlagen von Millionen Menschen im Süden sowie zukünftiger Generationen überall. 

Der Frauenbund setzt sich deshalb mit seinen bundesweit 220.000 Mitgliedern ausdrücklich für Klimagerechtigkeit ein und will Zukunft nachhaltig mitgestalten. Dazu fasste der Verband entsprechende Beschlüsse und führte während der diesjährigen Fastenzeit bereits die Aktion „7 Wochen miteinander in eine nachhaltige Zukunft“ durch. Die am 16. Mai 2009 stattfindende Frauenfriedenswallfahrt „Heute in der Schöpfung leben – verwurzelt im Frieden“ ist ein weiterer Beitrag zur Auseinandersetzung mit der Schöpfungsverantwortung. Bis 2011 werden Klimawandel und Klimagerechtigkeit Schwerpunkte im Frauenbund sein. 

Oberbürgermeisterin übernimmt Schirmherrschaft

Als sichtbares und beständiges Symbol der Verwurzelung und der Beziehung von Mensch, Natur und Klima werden die Teilnehmerinnen einen Gingko-Baum vor der Frauenfriedenskirche pflanzen. Er ist ein Geschenk des Katholischen Deutschen Frauenbundes (KDFB) an die Stadt Frankfurt und soll als Friedensbaum an die Verantwortung der Menschen für die Schöpfung und für eine lebenswerte Zukunft erinnern. Oberbürgermeisterin Petra Roth übernimmt dafür die Schirmherrschaft.  Die inhaltliche Auseinandersetzung mit der Friedens- und Schöpfungsthematik erfolgt durch einen Festvortrag von Vera Krause, Referentin bei MISEREOR (Aachen). Den Abschluss der Wallfahrt bildet ein Gottesdienst mit Pfarrer Dr. Detlef Stäps, Geistlicher Rektor des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK).

Ute Hücker
Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Hier können Sie das Programm der Wallfahrt als pdf herunterladen.