KDFB

Gesellschaftliche Teilhabe durch Bildung

KDFB unterstützt Interkulturelle Woche

Köln, 25.09.2008 - Der Katholische Deutsche Frauenbund e.V. (KDFB) unterstützt die diesjährige Interkulturelle Woche / Woche der ausländischen Mitbürger, die bundesweit vom 28. September bis zum 4. Oktober 2008 stattfindet. 

Das Motto „Teilhaben – Teil werden!“ greife die Grundaussagen der KDFB-Erklärung “Bildung und Ausbildung – Schlüssel für gelingende Integration“ aus dem Jahr 2007 auf, so Ingrid Fischbach, Präsidentin des Frauenbundes. „Wir begrüßen die verstärkten Bemühungen der Kirchen um Integration und wollen als katholischer Frauenverband unseren Beitrag dazu leisten“, stellt Fischbach fest. Der interkulturelle und interreligiöse Dialog stehe dabei im Mittelpunkt der verbandlichen Aktivitäten und lenke den Blick auf die Lebenssituation von Migrantinnen. 

In Deutschland leben derzeit rund 15 Millionen Menschen mit Migrations-hintergrund. Viele haben ihren Platz in der Gesellschaft gefunden, tragen zur kulturellen Vielfalt und zur Stärkung der Wirtschaft bei. Aber es gibt auch massive Integrationsprobleme, vor allem in sozialen Brennpunkten. Ungenügende Kenntnisse der deutschen Sprache, mangelnde Bildung und Ausbildung sowie Arbeitslosigkeit erschweren die Integration. Davon sind besonders Frauen und Mädchen betroffen. 

Seit seiner Gründung 1903 setzt sich der Frauenbund für die Teilhabe von Frauen und Mädchen an Chancengleichheit und Frauenrechten ein. Im Hinblick auf Migrantinnen bedeutet dies, das Recht auf Bildung lebenslang zu fordern und zu fördern. Dabei sind Sprachkurse und Bildungsangebote unerlässlich für eine gelingende Integration. Der Frauenbund will seine Bemühungen um den interkulturellen und auch interreligiösen Dialog verstärken. Dies geschieht z.B. durch internationale Gesprächskreise und Mutter-Kind-Gruppen, gegenseitige Besuche von Kirchen, Moscheen und Synagogen oder durch interkulturelle Projekte.

„Zusammenleben und Teil der Gesellschaft werden ist ein wechselseitiger Prozess, der von allen Bürgerinnen und Bürgern mitgetragen werden muss“, erklärt KDFB-Präsidentin Fischbach. Es gehe um ein Zusammenleben in Vielfalt, um eine Wertschätzung des Anderen, um eine gleichberechtigte und gleichwertige Teilhabe am gesellschaftlichen, kulturellen, politischen und wirtschaftlichen Leben. Dieser Prozess erfordert ein hohes Maß an Offenheit, gegenseitigem Respekt und Toleranz, der durch die Interkulturelle Woche seinen Ausdruck findet.

Redaktion: Gabriele Klöckner