KDFB

Gleiche Bezahlung für gleichwertige Leistung!

KDFB beteiligt sich am Equal Pay Day und bekennt symbolisch Farbe

Köln 14.04.2008  Zum Equal Pay Day am 15. April bekennt auch der Katholische Deutsche Frauenbund e.V. (KDFB) politisch Farbe und zeigt sich solidarisch mit allen Arbeitnehmerinnen. „Für gleichwertige Arbeit sollen Frauen genau so viel verdienen wie ihre männlichen Kollegen“, forderte KDFB-Präsidentin Ingrid Fischbach anlässlich des Aktionstages, der vom Frauenberufs­netzwerk Business and Professional Women (BPW) Germany e.V. erstmals für Deutschland ins Leben gerufen worden ist. Unter dem Motto „Bekommen Sie, was Sie verdienen?“ ist der Equal Pay Day Auftakt für eine Reihe von bundesweiten Veranstaltungen, die das Thema Entgeltgleichheit erlebbar und nachvollziehbar machen sollen.

 „Frauen sind so gut ausgebildet wie nie zuvor. Auf diese hoch qualifizierten Kräfte kann unsere Wirtschaft heute nicht mehr verzichten – das muss auch beim Entgelt deutlich werden“, betonte Fischbach. Bereits im Vorfeld des Aktionstages habe der KDFB daher die Bundesregierung in einem Antrag aufgefordert, geeignete Maßnahmen zu ergreifen, die immer noch vorhandene Lohn­ungleichheit  zwischen Frauen und Männern bei gleichwertiger Arbeit und Qualifikation zu beheben.

Zur Begründung des Antrags erklärte Fischbach: „Deutschland gehört zu den EU-Mitgliedsstaaten mit der größten Ungleichheit bei der Entlohnung von Frauen und Männern. Der durchschnittliche Verdienst von Frauen liegt im europäischen Durchschnitt um 15 Prozent unter dem der Männer, in Deutschland sogar um 22 Prozent.“
Verschiedene Studien hätten außerdem deutlich gemacht, dass im internationalen Vergleich die Lohneinbußen von Frauen in jenen Ländern besonders groß sind, in denen Frauen erziehungsbedingt ihre Erwerbstätigkeit unterbrechen – so wie in Deutschland.

Der Frauenbund bekennt auch mit der „Initiative rote Tasche“ Farbe, mit der das BPW-Aktionsbündnis aus Frauenverbänden und aus Bereichen der Wirtschaft symbolisch auf die roten Zahlen in den Geldbörsen der Frauen hinweist. Im Rahmen des KDFB-Bundesausschusses haben sich zu diesem Zweck Frauenbundsfrauen vor dem Helene-Weber-Haus in Berlin mit einer roten Tasche fotografieren lassen.

Redaktion: Susanna Biskup