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KDFB fordert deutlichen Einsatz für den Klimaschutz

KDFB fordert deutlichen Einsatz für den Klimaschutz

Köln, 5.12.2008 - Die Bekämpfung des Klimawandels kann nach Einschätzung des Katholischen Deutschen Frauenbundes e.V. (KDFB) nur gelingen, wenn sich Bundesregierung, Länder und Kommunen, Wirtschaft und Gesellschaft für einen starken Klimaschutz einsetzen. „Die Klima- und Energiepolitik muss weiter konsequent fortgesetzt werden“, sagte die KDFB-Präsidentin Ingrid Fischbach im Hinblick auf den weltweiten Klimaaktionstag am 6. Dezember, der parallel zur UN-Klima-konferenz stattfindet. Der Verband appelliert an alle Verantwortlichen, die Reduktion der Treibhausgasemissionen stärker als bisher voranzutreiben. Erst dann könne das Klimaschutzziel 2020 erreicht werden.

Der KDFB-Bundesausschuss ruft deshalb die Bundesregierung dazu auf, ein Klimaschutzprogramm vorzulegen, das folgende Punkte berücksichtigt: Änderung der Förderpolitik, um weitere Klimaschädigungen zu mindern; zügiger Ausbau erneuerbarer Energien; Festhalten am beschlossenen Ausstieg aus der Atomenergienutzung; stärkere Fokussierung der Forschung auf dem Gebiet neuer Energietechniken; Gewinnung und Einsatz von Biomasse unter nachhaltigen Kriterien; Einführung eines generellen Tempos „130“ auf Autobahnen.

Gleichzeitig verpflichtet sich der Frauenbund zum aktiven Klimaschutz. „Wir können nicht von Politik und Wirtschaft etwas fordern und selbst nichts tun. Das entspricht nicht unserer Verantwortung für die Schöpfung und für die kommenden Generationen“, so Fischbach. Deshalb wird sich der Frauenbund in den kommenden zwei Jahren auf allen Ebenen intensiv mit der Thematik beschäftigen. Politische und kirchliche Lobbyarbeit ist dabei unverzichtbarer Bestandteil einer umweltbewussten Zukunftsarbeit.

Das jüngst beschlossene KDFB-Projekt „Frauen für den Klimaschutz“ lädt alle 220.000 Mitglieder des Frauenbundes zur Beteiligung an bundesweiten Aktionen ein. „Wir müssen unsere Positionen in der öffentlichen Klimadebatte energisch vertreten, Maßnahmen zur Energieeinsparung und zur effizienten Energienutzung ergreifen sowie die Bewusstseins-bildung in energiepolitischen Fragen forcieren und zu konkretem Handeln motivieren“, begründet KDFB-Präsidentin Fischbach das Engagement des Frauenverbandes.

Ute Hücker, Pressereferentin

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