KDFB

KDFB unterstreicht die Bedeutung von Frauen in Friedensprozessen

Elke Büdenbender im Gespräch mit KDFB-Präsidentin Dr. Maria Flachsbarth, moderiert von KDFB-Vizepräsidentin Dr. Monika Arzberger

Unter dem Motto „Macht.Frauen.Stark. – für den Frieden!“ veranstaltete der Katholische Deutsche Frauenbund e.V. (KDFB) am 01.07.2023 seine traditionelle Frauenfriedenswallfahrt. Rund 500 Frauen aus ganz Deutschland kamen zur Frauenfriedenskirche nach Frankfurt.

Elke Büdenbender, Richterin in Berlin und Ehefrau von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, betonte im Gespräch mit KDFB-Präsidentin Maria Flachsbarth zum Thema „Bedeutung von Frauen in Friedensprozessen“ die Notwendigkeit, Frauen an allen politischen Entscheidungen, auch Friedensverhandlungen, zu beteiligen. Sie forderte weitere Schritte der Gleichberechtigung auch in der katholischen Kirche und drückte ihre Unterstützung für die KDFB-Forderung nach der Zulassung von Frauen zu allen Ämtern in der Kirche aus. Büdenbender würdigte das unermüdliche Engagement des KDFB für Geschlechtergerechtigkeit und sagte zum Abschluss der Veranstaltung: „Hier habe ich ganz starke Frauen erlebt, die ein Gewinn für unsere Kirche sind: Katholikinnen, die nicht bei uns stehen bleiben, sondern die in die Welt schauen und Frauensolidarität mit allen Frauen in dieser Welt zeigen.“

Während der Frauenfriedenswallfahrt feierte der KDFB auch sein 120-jähriges Bestehen. Die Teilnehmerinnen blickten auf eine reiche Verbandsgeschichte und würdigten die Gründerinnen des KDFB. Zugleich führten sie sich die aktuellen Herausforderungen im Streben nach Geschlechtergerechtigkeit in Deutschland und weltweit vor Augen. „Frieden in Deutschland, Frieden in Europa und der ganzen Welt – das war und ist für den Frauenbund Ziel, Herausforderung und Vision gleichermaßen“, so KDFB-Vizepräsidentin Monika Arzberger bei der Eröffnung der Wallfahrt. Maria Flachsbarth rief die Teilnehmerinnen auf, sich weiter im Frauenbund für Frieden und Gerechtigkeit zu engagieren: „Gemeinsam sind wir eine Stimme, die in Kirche, Politik und Gesellschaft not-wendig ist. Nutzen wir unsere reiche Verbandsgeschichte als Inspiration und Motivation, um die Gegenwart zu gestalten und die Zukunft zu prägen.“

Hannah Ratermann
Pressereferentin
Köln, 04.07.2023